2024-02-24

Die Zeit der Wiener Halbstarken

 

Zwar gab es schon ausreichend Beiwagen der hochmodernen neuen c-Serie, aber noch nicht ausreichend passende Triebwagen. Es war somit die Zeit der Halbstarken in Wien.

Machten bis in die 80er ihre Runden: die Halbstarken

Machten bis in die 80er ihre Runden: die Halbstarken

Der "Halbstarke" ist ein Ausdruck aus dem deutschsprachigen Raum der 1950er Jahren. Umgangssprachlich und oft abwertend wurden so meist männliche Jugendliche aus der Arbeiterklasse bezeichnet, die den schädlichen Einflüssen des Rock ’n’ Roll verfallen waren. 

In Wien wurden ab 1956 häufig Garnituren aus zweiachsigen Triebwagen mit modernen vierachsigen Großraumbeiwagen der Typen c2 oder c3 eingesetzt, die umgangssprachlich und oft abwertend als "halbstarke Garnituren" bezeichnet wurden. Die Neuauflage der beliebten Wiener Beiwagen-Klassiker c3 von Halling Modelle erlaubt zum allerersten Mal eine solche halbstarke Garnitur auch im Modell nachzustellen. Der höchst aufwendig und feinst bedruckte Beiwagen mit der Wagennummer 1110 kann epochengerecht mit den bereits verfügbaren Triebwagen-Modellen der Type M kombiniert werden. 

Und Dank der historisch korrekten Nummern und Zielschildern für Trieb- und Beiwagen kann man mehrere typische halbstarke Garnituren völlig vorbildlich wieder aufleben lassen. Zwei weitere Beiwagen sind laut Hersteller in Vorbereitung und werden in den nächsten Wochen vorgestellt.

Mehr zum Thema