Es war einmal in der Vorstadt
Als erste Neuerscheinung in diesem Jahr legt artbeeren einen Vorstadthof mit Romanschwemme auf.
© artbeeren
Wer sich an Romanschwemmen erinnern kann, hat sie auch erlebt
Manche Modelle erzählen komplexe Geschichten. So auch die Romanschwemme von artbeeren. Da ist zum einen die Geschichte von der kleinbäuerlich geprägten Vorstadt, zum anderen die der verloren gegangenen Zunft des Romantauschhandels.
Die Vorstadt von Wien war geprägt vom kleinbäuerlichen Gewerbe. Sowohl Lebensmittel als auch Unmengen von Wein wurden außerhalb der Stadtmauern hergestellt und an den Märkten der Stadt feilgeboten.
Mit zunehmender Verstädterung verschwanden diese Gehöfte zusehends und mussten den Hauszeilen der Gründerzeit weichen. An den Ausfallstraßen bildeten sich daraufhin die ersten Einkaufsmeilen. So manches altes Gehöft konnte aber als Geschäft oder Wirtshaus die Zeiten überdauern.
Die hier vorgestellte Romanschwemme zollt einer mittlerweile weitgehend verschwundenen Zunft des Tauschhandels mit Romanheften, Magazinen und Comics Tribut. Auch sogenannte "Herrenmagazine" wurden bei Nachfrage hervorgekramt. Der auch schon sehr antiquierte Begriff Schwemme scheint wohl seinen Ursprung bei der "Kleiderschwemme" zu haben, wo alte Kleidung für neue in Rechnung gestellt werden konnte.
Von einigen wenigen beherzten Geschäften abgesehen wurden die meisten Romanschwemmen in den 80ern von Videotheken abgelöst, die wiederum durch Internet und Streaming verdrängt wurden.
Der Vorstadthof mit Romanschwemme kann ab sofort bei artbeeren bestellt werden.