2021-07-17

Die Mariazellerbahn und ihre "beste" Epoche

 

Die ersten beiden Wagen der aktuellen MzB-Serie sind klassische Vertreter dieser Zeit und wurden bis hinunter zu einzelnen fehlenden Fenster-Piktogrammen exakt nach Vorlage gefertigt.

Variationen ohne Ende

Variationen ohne Ende

Die schmalspurige und elektrifizierte Mariazellerbahn, auch MzB genannt, verbindet den weltbekannten Wallfahrtsort mit der heutigen Landeshauptstadt St. Pölten und der normalspurigen Westbahnstecke der ÖBB. Heute wird die pittoreske Stecke von der NÖVOG betrieben und dient als Rückgrat der Touristik der Region. 

Die Mariazellerbahn hat eine über 120 Jahre lange und wechselhafte Geschichte, die oft in mehrere Epochen unterteilt wird. Vom Dampfbetrieb zur Elektrifizierung der Stecke, der Eingliederung der Landesbahnstrecke in die ÖBB und den Wirren der Weltkriege kam es zu einer Epoche, die von den meisten als die "beste Epoche der Mariazellerbahn" bezeichnet wird. In der Zeit nach 1945 wurden neben den legendären 1099 Altkasten-E-Loks auch noch Dampfzüge eingesetzt. Die Garnituren waren oft mit Güterwagen ergänzt und es gab noch einen regen Holztransport auf den damals zahlreichen Zweigstrecken der MzB.

Kaum ein Waggon hatte dieselbe Beschriftung wie der nächste, und die Fotografen konnten ganze Fotobände mit ihren Trophäen füllen. Die ersten beiden Wagen der aktuellen MzB-Serie sind klassische Vertreter dieser Zeit, wenn auch recht am Ende der Epoche 4 angesiedelt. Die Wagen wurden bereits in das neue (Nostalgie-)Nummernschema der ÖBB eingegliedert und tragen daher die lange Rahmenbeschriftung sowie eine Kontrollziffer, auch wenn diese bei einem der Wagen erstmals als Klein-O beklebt wurde. Die Modelle wurden, bis hinunter zu einzelnen fehlenden Fenster-Piktogrammen, exakt nach Vorlage gefertigt.

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