2024-04-13

Die erste elektrische Stadtbahn als Modell von Halling

 

Genau hundert Jahre nach Startschuss der Elektrifizierung der Stadtbahn präsentiert Halling Modelle eine stilechte N-n-N-Garnitur.

Die einmalige streng limitierte Auflage der N-n-N Garnitur hier auf den Stadtbahnviadukten von artbeeren

Die einmalige streng limitierte Auflage der N-n-N Garnitur hier auf den Stadtbahnviadukten von artbeeren

1924 war für die Wiener Elektrische Stadtbahn ein wichtiges Jahr. Die Stadt Wien übernahm die von der BBÖ (heute ÖBB) betriebenen Strecken der Wiental-, Donaukanal- und Gürtellinie. Sofort wurde mit der Elektrifizierung begonnen und schon ein Jahr später wurde der Betrieb aufgenommen. 

Zuerst sollte der Fahrbetrieb mit den gerade modernen Straßenbahntypen M und m bewältigt werden, doch das Fahren auf freier Strecke zieht andere technische Notwendigkeiten mit sich, wie höhere Spurenkränze und bessere Bremsen. Eine neue Wagentype N für den Triebwagen und n für den Beiwagen wurden geschaffen. Im Lauf der Zeit kamen auf der elektrischen Stadtbahn 180  Fahrzeuge der Typen N, 150 Stück n und 120 Stück n1 zum Einsatz. Die modifizierte Bauart n1 unterschied sich durch ihr etwas geringeres Gewicht von den zuerst gebauten Beiwagen. Den Großauftrag von 450 Wagen teilten sich die Grazer Waggonfabrik, die Simmeringer Waggonfabrik, die Waggonfabrik Enzesfeld und die Lohner-Werke, wobei letztere nur Beiwagen beisteuerten. Der letzten Einsatztag war der 3. April 1961.

Detailliert wie noch nie

Hundert Jahre später hat Halling Modelle nun ein dreiteiliges Set der Stadtbahn neu aufgelegt. Die Garnitur aus zwei Triebwagen mit einem dazwischen gekuppelten Beiwagen ist im Verkehrsmuseum Remise in sehr guten Zustand bis heute erhalten.

Die dreiteilige Garnitur war der kürzest mögliche Wendezug, aber auch andere Zugbildungen waren möglich. Zugelassen waren drei arbeitende Triebwagen in einem Zug, die sollten nur möglichst gleichmäßig im Zugverband verteilt sein. Klassische Züge wurden als N-n-n-n-n-N oder sogar N-n-n-n-N-n-n-n-N gebildet. Nur bei Zügen, die zwischen Hütteldorf-Hacking und Heiligenstadt durchliefen, war wegen der dort vorhandenen Wendeschleifen ein Triebwagen am Zugschluss nicht unbedingt notwendig.

Die einmalige Neuauflage der hoch detaillierten Modelle der Wiener Stadtbahn-Garnitur ist mit einem Glockenanker-Antrieb ausgestattet, alle Wagen sind werksseitig mit Magnetkupplungen, feinen Tafeln und filigranen Metall- Griffstangen ausgestattet und werden nur als Set angeboten. Für eine einfachen Digitalisierung wurde eine sehr kleine, sechspolige NEM651-Schnittstelle verbaut. 

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